Nach KantonswechselZusammenarbeit zwischen Nachbargemeinden und Moutier offen
Die bernjurassichen Nachbargemeinden von Moutier wollen sich Zeit lassen, um die künftige interkommunale Zusammenarbeit zu klären.

In einem Brief an die Behörden von Moutier äusserten sich am Montag die bernjurassichen Nachbargemeinden von Moutier zur zukünftigen Zusammenarbeit. Die Gemeinden Roches, Perrefitte, Eschert, Grandval, Crémines, Corcelles, Schelten und Elay erklärten im Schreiben, sie seien im Kontakt mit dem Kanton Bern, um alle heute bestehenden interkommunalen Zusammenarbeitsformen zu analysieren.
Einer Diskussion mit Moutier stehe man offen gegenüber. Ein «überstürztes Handeln» komme aber nicht in Frage, und man wolle nicht «unter dem Druck der Gemeinde Moutier übereilte Entscheidungen treffen», heisst es. Moutier habe in keiner Weise die gleichen Ziele wie die Gemeinden im Umland.
Uneinigkeit über Fragebogen
Die acht Gemeinden hatten sich im März geweigert, einen Fragebogen des Gemeinderates von Moutier zur interkommunalen Zusammenarbeit auszufüllen. Daraus schloss man in Moutier, nach dem vollzogenen Kantonswechsel seien die Nachbargemeinden nicht mehr an einer Zusammenarbeit interessiert.
Diese Interpretation betrachten die bernjurassischen Nachbargemeinden als «Desinformation». Man habe klar den Wunsch zum Ausdruck gebracht, sich die Zeit nehmen zu wollen, um jeden Bereich genau zu prüfen, bevor man Stellung nehme. Konkret geht es um Themen wie Schulen oder öffentlicher Verkehr.
sda/msc
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