Zürcher stechen Basler aus
16 Teams hatten ein Projekt eingereicht – gewonnen hat der Vorschlag des Zürcher Architekturbüros Birchmeier Uhlmann Rabinovich: Sie werden voraussichtlich den neuen Rosental-Campus der Universität Basel bauen.

Im Kleinbasler Rosental-Quartier soll bis 2019 ein neuer Campus der Universität Basel für Zahnmedizin und Umweltwissenschaften entstehen: Für einen 100-Millionen-Neubau hat in einem Wettbewerb der Vorschlag der Zürcher Architekten Birchmeier Uhlmann Rabinovich obsiegt.
Das Projekt «DIASTEMA» des Zürcher Architekturbüros sei von der Jury einstimmig ausgewählt und zur Weiterbearbeitung empfohlen worden, sagten Kantonsbaumeister Fritz Schumacher und der Verwaltungsdirektor der Universität, Christoph Tschumi, vor den Medien. 16 von 18 eingeladenen Teams hatten ein Projekt eingereicht.
Der neue Campus soll zwischen Maulbeerstrasse und Mattenstrasse entstehen. Darauf untergebracht werden sollen das geplante Universitäre Zentrum für Zahnmedizin Basel (UZB) sowie das heute ebenfalls auf verschiedene Standorte in der Stadt verteilte Departement Umweltwissenschaften der Universität.
Der Neubau, für den der Wettbewerb durchgeführt wurde, würde dem UZB dienen sowie gemeinsame Räume mit den Umweltwissenschaften einschliessen. Derweil erhielten die Umweltwissenschaften eine neue Bleibe in zwei schon bestehenden Gebäuden, die im Rahmen eines separaten Projekts umgenutzt würden.
UZB noch hängig
Das UZB soll aus der Zusammenführung von Schulzahnklinik und Volkszahnklinik sowie der Universitätskliniken für Zahnmedizin gebildet werden. Die Basler Regierung hat dazu eine Gesetzesvorlage im letzten November dem Grossen Rat unterbreitet. Laut Tschumi wird der Bericht der zuständigen Ratskommission nach den Sommerferien erwartet.
Sollte das Parlament dem Vorhaben nicht zustimmen, sei das geplante Bauprojekt auf dem Campus Rosental aber genügend flexibel, um es für andere universitäre Zwecke zu nutzen. Allenfalls könnte es auch an Dritte vermietet werden. Jedenfalls solle der politische Entscheid über das UZB durch das Bauprojekt nicht präjudiziert werden, betonte Tschumi.
Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf etwa 100 Millionen Franken. Laut Tschumi lagen sie bei allen Wettbewerbsvorschlägen in dieser Grössenordnung. Man werde aber noch nach Kostenoptimierungen suchen. Geplant ist ein Gebäude mit fünf oberirdischen Geschossen und Platz für 200 bis 300 Mitarbeitenden sowie 100 Studierenden. Bezugsbereit sein soll der Neubau bis 2019.
Früheres Geigy-Areal
Das Campus-Gelände gehörte einst zum Areal des früheren Basler Chemieunternehmens Geigy, das später mit Ciba fusionierte. Der Bereich, auf dem der Neubau entstehen soll, gehört heute der Universität. Anders als die bisherigen Überbauung soll der Campus nicht mehr eingezäunt sein.
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