2. Zürcher Landsgemeinde am 1. August
Alle – auch die Ausländer – können mitmachen bei der basisdemokratischen Versammlung in der Zürcher Innenstadt. Nun sind noch Ideen gefragt.

Letztes Jahr fand am Nationalfeiertag die 1. Zürcher Landsgemeinde statt. Da sich immerhin 300 Personen auf der Gemüsebrücke eingefunden hatten, wollen die Veranstalter nun nachdoppeln. «In diesem Jahr rechnen wir mit noch mehr Teilnehmern», sagt Mitorganisator David Eugster zu «20 Minuten».
Mitmachen kann jeder – unabhängig von der Farbe des Passes. Bis zum 29. Juli werden auf der eigens eingerichteten Website Diskussionsvorschläge gesammelt. Diese können von den Usern bewertet werden. Die beiden meist angeklickten Ideen pro Kategorie gelangen am 1. August zur Abstimmung.
Mehr Märkte!
Am meisten Stimmen auf lokaler Ebene hatte heute Donnerstagmorgen der Vorschlag, die Stadt Zürich werbefrei zu machen. Ebenfalls populär scheinen Märkte zu sein. Auf Rang zwei befand sich die Idee, Märkte auch am Nachmittag durchzuführen, und auf Platz vier der Vorschlag, am Samstagnachmittag auf dem Münsterhof einen Markt einzurichten.
«Es geht nicht primär darum, dass die Vorschläge umgesetzt werden», sagt Eugster weiter. «Sondern vielmehr darum, dass eine Diskussion angeregt wird.»
Gegen den Justizpalast
Vor Jahresfrist war das bedingungslose Grundeinkommen das am heissesten diskutierte Thema. Es wurde ebenfalls angenommen wie die Stärkung der Nationalbank samt Demokratisierung der Finanzmärkte und die Verpflichtung der Schweizer Unternehmen zur Einhaltung der Menschen- und Völkerrechtskonventionen.
Nicht immer stimmen die «echten» Stimmbürger wie die Landsgemeinde. Denn vor einem Jahr sagten die Gemüsebrücke-Demokraten klar Ja zur Erhaltung des Güterbahnhofs und Nein zum neuen Polizei- und Justizzentrum.
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