Ungleiches Duo strebt WM-Viertelfinal an
Das Schweizer Beachvolleyball-Duo Marlen Brunner und Joana Heidrich wühlt ab morgen im britischen Sand. Das Ziel an der U-21-WM ist hoch gesteckt.
Beachvolleyball. - Sie ergänzen einander perfekt. Marlen Brunner misst 1,65 Meter, ist schnell und hat ihre Stärken in der Defensive. Joana Heidrich überragt ihre Partnerin um 25 Zentimeter. Die Körpergrösse prädestiniert sie zur Blockerin. «Unsere Rollenverteilung ist klar», sagt Brunner.
Die U-21-Schweizer Meisterin ist die erfahrenere Spielerin des Duos. Vor einem Monat bestritt sie noch die U-23-EM mit Nationalmannschaftskollegin Tanja Goricanec. «Der kurzzeitige Partnerwechsel ist kein Problem», sagt Brunner. Dass sie an der EM nicht mit ihrer eigentlichen Teamkollegin antrat, hat einen einfachen Grund: Heidrich ist erst 17 Jahre alt. Sie ist zwar das Küken an der WM, aber kein Grünschnabel, denn Anfang Monat hat sie an der U-20-EM ihr Debüt an grossen internationalen Meisterschaften gegeben.
Brunner mags windig
Seit einer Woche bereiten sich die beiden Klotenerinnen in Blackpool (Gb) auf die U-21-WM vor. «Wir sind bereit», sagt Heidrich zuversichtlich. Wer die drei Gegner in der Gruppenphase sein werden, erfahren die an Nummer 9 gesetzten Schweizerinnen zwar erst heute Mittwoch, das Ziel haben sie aber bereits definiert. «Wir wollen die Round Robin und eine K.o.-Runde überstehen», sagt Brunner. Dann wären sie im Viertelfinal.
Brunner und Heidrich hatten vergangene Woche die Möglichkeit, sich in einem Ernstkampf an die äusseren Bedingungen zu gewöhnen. Sie bestritten das European-Tour-Turnier an selber Stätte, mussten aber in der ersten Runde der Qualifikation nach einer 0:2-Niederlage gegen die Deutschen Büthe/Grossner die Segel streichen. «Wir hatten zu Beginn Mühe mit dem Wind», sagt Brunner. Sie möge böige Verhältnisse dennoch.
Von Nervosität fehlt bei dem Beachvolleyball-Duo noch jede Spur. Die Lockerheit im Vorfeld des Turniers soll jedoch nicht über dessen Wichtigkeit hinwegtäuschen. Brunner betont: «Die WM ist der Höhepunkt unserer ersten gemeinsamen Saison.» Obwohl Brunner und Heidrich in Kloten aufwuchsen und bis vor einem Jahr zusammen Indoor bei Züri Unterland in der NLB gespielt haben, ist die Konstellation neu. Brunner bildete bis zu dieser Saison mit Leslie Betz ein Gespann. Weil jedoch beide Defense-Spielerinnen sind, schauten sie sich nach neuen Partnerinnen um. Brunner musste nicht lange suchen. Marlen Brunner.
Marlen Brunners Defensivkünste sind ab heute an der U-21-WM gefragt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch