Coming-out
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Nun ist liiert, wer tatsächlich zusammen geflirtet hat: Freisinn und CVP auf der einen, SP, Grüne, EVP und Grünliberale auf der anderen Seite. Dazwischen buhlen als Einzelkämpferinnen die SVP und die BDP um die Gunst der Könizer. Mit diesen Liaisons haben sich die Parteien geoutet: Die Wähler wissen nun, wer in der Praxis wirklich zusammenspannt. Vor vier Jahren war das nicht so. So hatten FDP und SVP ihre Listen verbunden, obwohl sie im Parlament regelmässig das Bild eines zerstrittenen Paares abgaben. So bei der Steuersenkung, für welche die FDP ohne SVP kämpfte. Auch die Verbindung zwischen CVP und EVP war bloss eine Zweckgemeinschaft. In Tat und Wahrheit schäkerte die CVP mit der FDP und die EVP mit der SP. Das einzige echte Paar waren 2005 SP und Grüne, die kaum Differenzen hatten. Trotz der neuen Allianzen: Nichts sieht für die Gemeinderatswahlen vom 29.November nach einer Überraschung aus. Der Linksblock ist mit den drei Bisherigen Luc Mentha, Katrin Sedlmayer und Rita Haudenschild gut positioniert. Er dürfte drei Sitze und damit die Mehrheit im verkleinerten Rat erobern. Die Bürgerlichen haben Aussichten auf die zwei verbleibenden Sitze: Die FDP hat mit dem Bisherigen Urs Wilk ein Aushängeschild, zumal dieser auch noch als Präsidiumskandidat an den Plakatwänden prangen wird; und die SVP darf sich trotz ihres Singledaseins mit Ueli Studer erneut Hoffnungen machen. Denn die BDP konnte weder Traumprinz noch Prinzessin aus dem Hut zaubern. katharina.merkle@bernerzeitung.ch>
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