«Black Bucket Challenge»Zürich weitet Monitoring der Tigermücke aus – mit Hilfe der Bevölkerung
Corona ist weg, dafür ist die Tigermücke zurück. Um die Ausbreitung des lästigen Insekts zu beobachten, setzt die Stadt auf Hobbyforschende – und kleine, schwarze Wasserbehälter im Garten.

Der Sommer kommt – und mit ihm möglicherweise auch wieder die Tigermücke. Um eine Wiederansiedlung zu verhindern, weitet die Stadt Zürich ihr Monitoring aus. Sie setzt dabei auf die Hilfe von Freiwilligen, die Wasserbehälter in ihrem Garten aufstellen.
Die Corona-Pandemie hatte immerhin den Vorteil, dass der Raum Zürich Tigermücken-frei wurde. Wegen der zusammengebrochenen Reisetätigkeit konnten diese Mücken nicht mehr als blinde Passagiere mit Cars und anderen Fahrzeugen nach Zürich reisen und sich hier ansiedeln.
Nun, mit der Rückkehr zum Normalzustand, gelte es zu verhindern, dass sich dieses invasive Insekt noch einmal ansiedeln könne, teilte die Stadt am Freitag mit. Bereits Anfang Mai startete die Stadt deshalb ihr Tigermücken-Monitoring.
Dieses Monitoring wird am Busbahnhof und in Zürich-Wollishofen fortgesetzt, wo sich die Mücke bereits einmal ansiedeln konnte. Für andere Stadtgebiete nutzt die Stadt ein Projekt der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
Hilfe von der «Black Bucket Challenge»
Bei dieser so genannten «Black Bucket Challenge» des WSL stellen Hobbyforschende kleine Wasserbehälter im Garten auf, um während drei Monaten herauszufinden, welche Insekten sich im Wasser ansiedeln. Die Zürcher Schädlingsprävention ergänzt diese Wasserbehälter nun um ein Holzstäbchen, an denen Tigermücken ihre Eier ablegen könnten.
Lästig sind die Tiere aber auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu einheimischen Mücken stechen sie auch tagsüber und die Stiche sind schmerzhaft.
SDA/lop
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