In der Schweiz steht der Nachrichtendienst (NDB) unter besonderem Rechtfertigungsdruck. Das hängt mit der freiheitlich-staatskritischen Haltung weiter Bevölkerungsteile und der vergleichsweise komfortablen Sicherheitslage zusammen. Vor allem aber hat es mit dem Fichenskandal von 1989 und der Folgeaffäre von 2010 zu tun. In beiden Fällen fichierte der Nachrichtendienst Hunderttausende Personen – ohne dass die Daten staatsschutzrelevant gewesen wären.
Zu viel ist bisher schiefgelaufen
Dem Nachrichtendienst sollte man kein Vertrauen auf Vorrat schenken.