Sommersaison am SchilthornZäher Saisonstart, starke Herbstmonate
Durchzogene Saisonbilanz für die Schilthornbahn. Die Zahlen bei der Luftseilbahn sind ähnlich wie im schwierigen Corona-Vorjahr 2020.

Am Dienstag ist der letzte Tag, an welchem die Schilthornbahn noch von Mürren auf den 2970 Meter hoch gelegenen «Piz Gloria» fährt. Dann ist knapp vier Wochen Pause und Zeit für die Herbstrevision der Schilthornbahn. Diese startet am Mittwoch. Bereits seit 18. Oktober in der Herbstpause ist die Standseilbahn Mürren–Allmendhubel. Für Christoph Egger Zeit für einen Blick zurück auf die Sommersaison.
Zweitbestes Ergebnis
Hervorragend seien die Zahlen für das Panoramarestaurant Allmendhubel, das während der Revisionspause der Standseilbahn nun ebenfalls geschlossen ist. «Das Restaurant erzielte das zweitbeste Sommerergebnis seit den Aufzeichnungen», freut sich der Direktor der Schilthornbahn AG: «Offensichtlich fand das neue Angebot des Lokals nach einem Wirtewechsel grossen Anklang.»
«Wir hatten bereits einen sehr guten August, und der grosse Aufschwung kam schliesslich mit dem prächtigen September.»
Auch die Frequenzen auf der Standseilbahn konnten während der Sommermonate um rund sechs Prozent gesteigert werden. Der Vergleich bezieht sich allerdings auf das schwierige Corona-Jahr 2020. Etwa auf Vorjahresniveau bewegen sich die Zahlen bei der Luftseilbahn. Der Start sei zäh gewesen, mit Corona-bedingt später Eröffnung der Restaurants erst ab dem 31. Mai.
«Darauf folgte ein verregneter Juli.» Doch spätestens in den Herbstmonaten konnten die Zahlen wieder gesteigert werden. «Wir hatten bereits einen sehr guten August, und der grosse Aufschwung kam schliesslich mit dem prächtigen September», bestätigt Egger.
Mehr ausländische Gäste
Entsprechend gut belegt war von August bis jetzt auch das Drehrestaurant Piz Gloria. «Dass es im Restaurant keine Platzrestriktionen mehr gibt und wir wieder mit den üblichen Kapazitäten fahren können, ist natürlich hilfreich», hält der CEO fest. «Weiter haben das schöne Wetter, die warmen Temperaturen sowie die deutliche Zunahme der Reisetätigkeit aus den USA und den Golfstaaten dazu beigetragen, dass wir inzwischen die Vorjahreszahlen erreichen konnten.»
«Diverse Impulse aus den USA und erste Gruppen aus Korea und Indonesien sind zu verzeichnen.»
Generell seien die Signale aus den internationalen Märkten positiv. «Diverse Impulse aus den USA und erste Gruppen aus Korea und Indonesien sind zu verzeichnen.» Die Marketingaktivitäten seien in praktisch allen Märkten wieder aufgenommen worden.
«Auch die Teilnahme am Swiss Travel Market in Interlaken hat gezeigt, dass die Reisetätigkeit weltweit wieder in Schwung kommen wird», zeigt sich Christoph Egger überzeugt. Er räumt aber ein, dass die Schweizer nach wie vor mit Abstand die grösste Gästegruppe stellen und gemeinsam mit den Touristen aus Europa die grosse Mehrheit des Besucherstroms auf dem Schilthorn ausmachen.
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