Im Einsatz für SexarbeitendeXenia erhält Sozialpreis der Bürgi-Willert-Stiftung
Die mit 50’000 Franken dotierte Auszeichnung geht an den Berner Verein, der sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeitenden engagiert.

Die Bürgi-Willert-Stiftung zeichnet den Berner Verein Xenia mit dem diesjährigen Sozialpreis aus. Xenia engagiert sich seit 1984 für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Sexarbeitenden.
Der Sozialpreis ist mit 50'000 Franken dotiert. Mit dem Sozialpreis wird die Arbeit des Vereins für eine Personengruppe gewürdigt, die aufgrund ihrer Tätigkeit gesellschaftlich wenig Anerkennung und viele Vorurteile erfährt.
Mit dem Geld will der Verein die trotz staatlicher Unterstützung bestehenden Lücken im Angebot schliessen, wie er in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. So sollen beispielsweise das Online-Beratungsangebot und die aufsuchende Beratung ausgebaut werden.
Ausserdem sei es im Moment schwierig abzuschätzen, wie sich die Covid-Krise entwickelt und ob erneut Soforthilfe für Sexarbeitende nötig sein wird.
Die 1976 durch den Berner Architekten Werner Edgar Bürgi gegründete Bürgi-Willert-Stiftung zeichnet mit dem Sozialpreis Personen und Institutionen aus, die soziale Aufgaben in der Region Bern erfüllen und insbesondere in Not geratene Betagte sowie sozial gefährdete oder geschädigte Jugendliche unterstützen. Daneben fördert die Stiftung musische Projekte und Künstler, die das kulturelle Leben der Stadt Bern beleben.
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