Damit Epileptiker und Krebskranke nicht vergeblich warten
In der Schweiz sind wichtige Medikamente knapp. Jetzt fordern Apotheker ein Exportverbot, um die inländische Versorgung zu sichern.

Weltweit nehmen die Engpässe bei wichtigen Arzneimitteln immer weiter zu. Mit der steigenden Not wird der Verteilungskampf eröffnet: In einigen EU-Staaten ist Grosshändlern der Export von Medikamenten verboten, wenn diese im eigenen Land knapp sind.
In der Schweiz prescht der Verband der Apotheker vor und ist der erste, der hier ein Exportverbot bei Engpässen fordert. Switzerland first soll die Devise sein. «Wir brauchen eine gesetzliche Grundlage, um im Fall von Engpässen Exportverbote zu verhängen», fordert Fabian Vaucher, der Präsident des Apothekerverbands Pharmasuisse.