Die Bankfiliale wird zur Finanz-Drehscheibe
Die Zukunft der Bankfiliale ist infrage gestellt. Eine Clientis-Bank betreibt ihre Filiale im Verbund mit einem Treuhänder, einem Notar und einem Versicherungsberater.

Das Filialnetz stellt die Banken vor grosse Herausforderungen. Von Jahr zu Jahr sinkt die Zahl der Transaktion an den Schaltern um bis zu 10 Prozent. Dennoch möchten viele Banken in den Dörfern vertreten sein.
Die Bank Uzwil SG ist eine von 15 Banken des Regionalbankenverbundes Clientis mit Sitz in Bern. «Die Bank testet seit rund zwei Jahren ein neues Modell», sagt Clientis-Chef Andreas Buri. «Die Mitarbeiter an diesem Standort teilen sich die Räumlichkeiten mit Drittanbietern. Dazu gehören ein Treuhänder, ein Notar und ein Versicherungsberater.» Es entsteht also eine Art Beratungszentrum rund um das Thema Finanzen. Das hat für die Beteiligten den Vorteil, dass sie sich die Kosten teilen können. Ausserdem ergibt sich die Möglichkeit, ihre Kunden an die Partner zu verweisen. Für herkömmliche Geldtransaktionen stehen Bancomaten zur Verfügung.
Die Clientis-Banken verfügen über eine hohe Selbstständigkeit. Noch ist offen, ob andere Banken aus dem Verbund ähnliche Filialen konzipieren werden.
370 Millionen an Neugeldern
Wie die Geschäftszahlen 2016 zeigen, vertrauen die Kunden nach wie vor den Regionalbanken. Die Kundengelder nahmen um 373 Millionen Franken auf 10 Milliarden Franken zu. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 63,4 Millionen Franken, was einer Zunahme um 17 Prozent entspricht.
Dem Clientis-Verbund gehören unter anderen die Clientis Bank Oberaargau, die Sparkasse Sense, die Sparcassa 1816 in Wädenswil oder die Zürcher Regionalbank in Wetzikon an.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch