Berliner Flughafen soll mit Staatsgeldern gerettet werden
Schönefeld Die deutsche Regierung sowie die Bundesländer Berlin und Brandenburg wollen den Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg mit einer Finanzspritze vor dem Aus retten.
Die Unterstützung setze sich aus Eigenkapital, Überbrückungskrediten und Gesellschafterdarlehen zusammen, sagte Rainer Bomba vom deutschen Verkehrsministeriums am Donnerstag. Konkrete Summen wurden nicht genannt. Bisher wird damit gerechnet, dass Mehrkosten von bis zu 1,17 Milliarden Euro fällig werden - unter anderem wegen der verschobenen Eröffnung des Projekts. Die Lage sei «nicht optimal», sagte Bomba. Denn auch für die Finanzierung sei wichtig zu wissen, wann der Flughafen fertiggestellt wird. Bevor das staatliche Geld fliesst, muss ein Beihilfeverfahren der EU-Kommission abgewartet werden. Bomba kündigte an, dass demnächst Kontakt mit Brüssel aufgenommen werde. Nach der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag blieb weiter offen, ob die ersten Flugzeuge tatsächlich am 17. März 2013 in Schönefeld abheben. «Wir haben ein hohes Interesse daran, einen verlässlichen Termin zu haben», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Ursprünglich sollte der Flughafen im November 2011 eröffnet werden. Der Termin wurde aber dann auf den 3. Juni 2012 verschoben, als Grund wurde die Pleite einer Firma angegeben. Dass auch dieses Datum nicht gehalten werden konnte, vor allem wegen Brandschutzmängeln, wurde erst kurz vorher bekannt.
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