Basilea weitet Verlust aus
Basilea Pharmaceuticals hat im ersten Halbjahr 2012 den Produktumsatz gesteigert, aber aus Verträgen weniger eingenommen.
So resultierten mit einem Konzernverlust von 34,6 (Vorjahresperiode: 20,2) Millionen Fr. markant rötere Zahlen. Dem um elf Prozent gesunkenen Semester-Betriebsertrag von 31,2 (34,9) Millionen steht ein um 20 Prozent gestiegener Betriebsaufwand von 66,5 (54,7) Millionen Fr. gegenüber. Von letzterem entfallen 31,6 Millionen auf Forschung und Entwicklung sowie 28,7 Millionen auf Vertrieb und Verwaltung, wie Basilea am Donnerstag mitteilte. Auf der Einnahmenseite hat der Produktumsatz mit 17,7 (15,0) Millionen Fr. zugelegt, der Umsatz aus Verträgen sank aber deutlich stärker auf 13,4 (19,7) Millionen Franken. Basilea verweist auf eine «solide Cash- Position» von 149 Millionen Franken. Der Verkauf des Medikaments Toctino an GSK-Tochter Stiefel vom Juli mache weitere 224 Millionen Fr. jetzt verfügbar sowie weitere Zahlungen später. Das Handekzem-Medikament Toctino wurde verkauft, weil sich Basilea auf Anti-Infektiva und Onkologie konzentrieren wolle, hiess es. Der bis 2018 laufende Toctino-Deal bringt Mittel für die teuren klinische Phasen der Pipeline mit derzeit vier Haupt-Wirkstoffen - neben Toctino hat Basilea noch nichts auf den Markt gebracht. Basilea will im vierten Quartal in den USA den Zulassungsantrag für Toctino aufgleisen. Für das bei Lungenentzündungen wirksame Antibiotikum Ceftobiprol wurde im Juli ein EU-Zulassungsantrag gestellt - für diesen Stoff wird ein Partner gesucht. Weitere Wirkstoffe sind noch nicht reif. Mit den Semesterzahlen hat Basilea Analysten-Erwartungen übertroffen. Im laufenden Jahr erwartet Basilea weiterhin einen Betriebsaufwand von rund 10 Millionen Fr. pro Monat und einen Betriebsverlust von 5 bis 6 Millionen Fr. pro Monat. An der Börse legte die Aktie am Donnerstag zeitweise leicht zu.
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