«Wir werden amerikanische Hilfe nicht tolerieren»
Die Hilfsanstrengungen für die Flutopfer in Pakistan laufen auf Hochtouren. Nun regt sich aus militanten Kreisen Widerstand - mit allen Mitteln.

Die Taliban wollen US- Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan nicht dulden. Die USA würden ihre eigenen Interessen verfolgen und nicht den Menschen helfen wollen. «Wir werden amerikanische Hilfe nicht tolerieren», sagte Azam Tariq, Sprecher für den pakistanischen Arm der islamistischen Extremistenorganisation, weiter.
Das US-Aussenministerium teilte ihrerseits mit, es gebe Hinweise auf mögliche Angriffe auf ausländische Helfer sowie pakistanische Behördenmitarbeiter durch Extremisten. Die USA würden eng mit der pakistanischen Regierung zusammenarbeiten, um mögliche Angriffe zu verhindern.
Militär zweifelt an Angriffen
Nach Einschätzung des pakistanischen Militärs werden die Taliban auf Angriffe verzichten, um die Öffentlichkeit nicht gegen sich aufzubringen. Sowohl die USA wie Pakistan haben davor gewarnt, dass Extremisten die chaotische Lage ausnutzen.
Die Armee, die die Hilfsanstrengungen koordiniert, musste bereits einige Helikopter aus den Gebieten der Aufständischen abziehen. Zudem versuchen islamistische Wohltätigkeitsorganisationen, durch eigene Hochwasser-Hilfen die Menschen auf ihre Seite zu ziehen.
Hilfe wird fortgesetzt
UNO-Nothilfekoordinator John Holmes sagte am Donnerstag am UNO- Sitz in New York, die Vereinten Nationen wollten ihre Arbeit im Flutgebiet ungeachtet der Warnungen vor Angriffen unvermindert fortsetzen. «Wir lassen uns von dieser Art Drohungen nicht einschüchtern.»
Diese Drohungen habe es zudem bereits vor den Überschwemmungen gegeben, sagte Holmes. «Wir haben immer gewusst, dass es Sicherheitsprobleme gibt.»
SDA/mrs
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch