Wintersportler setzen auf den Helm
Auf der Schneepiste trugen noch nie so viele Menschen einen Kopfschutz. Bei den Velofahrern sieht es ganz anders aus.

Jedes Jahr verletzen sich gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) 65'000 Schneesportler auf Schweizer Pisten. Dabei verzeichnet die bfu einen Rückgang der schweren Kopfverletzungen. Denn noch nie waren auf den Schweizer Pisten so viele Wintersportler mit Kopfschutz unterwegs.
Gemäss der «Schweiz am Sonntag» schützen mittlerweile 92 Prozent aller Wintersportler ihren Kopf mit einem Helm. Die bfu geht sogar davon aus, dass sich die Quote derjenigen der Jugendlichen angleicht. Diese beläuft sich bei den bis 17-Jährigen sogar auf 99 Prozent. Der Unterschied im Vergleich zu Zahlen aus der Saison 2002/2003 ist frappant: Damals trugen laut der Beratungsstelle nur 16 Prozent der Ski- und Snowboardfahrer einen Helm.
Standard-Ausrüstung
«Kluge Köpfe schützen sich»: Dieses Motto setzte sich offenbar bei den 2,5 Millionen Wintersportlern durch. Der Helm gehört heute – auch ohne Gesetze, Vorschriften oder Regeln – zur Standard-Ausrüstung. Der jährliche Anstieg der Tragquote führt das bfu darauf zurück, dass unzählige Anbieter mittlerweile trendige Modelle offerieren, die Preise ebenfalls gesunken sind und Wintersportler, die sich nur ab und zu in die Höhe wagen, einen Helm auch tageweise mieten können.
Andere Situation bei Velofahrern
Bei den Velofahrern zeigt sich trotz unzähligen Kampagnen eine andere Situation: Nur knapp die Hälfte trägt einen Helm. Insbesondere für kurze Strecken verzichten Velofahrer auf den Kopfschutz – aus Bequemlichkeit oder ästhetischen Gründen, wie Benedikt Heer von der bfu der «Schweiz am Sonntag» sagt.
Sobald jedoch das Velofahren als Sport praktiziert werde, sei die Tragquote ähnlich hoch wie auf der Piste, ergänzt Heer. Trotz dieser Diskrepanz seien weder Pro Velo noch die Suva oder bfu für eine Velohelm-Pflicht. Sie seien überzeugt, dass wie beim Beispiel der Skifahrer Prävention wirkt.
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