Fernab des MassentourismusWie ein kleines Bergdorf der Abwanderung trotzt
Einst wanderten die Menschen von Isenfluh in den Kaukasus aus. Dann sollte ein Skigebiet Arbeit bringen. Nun wird Bauland erschlossen.

Die zwei arabischen Männer in Designerklamotten tippen nervös auf ihren Handys herum. Schliesslich wenden sie sich an die Kundschaft auf der Terrasse des Hotel-Restaurants Waldrand in Isenfluh. Sie suchen jemanden, der Englisch spricht. «Piz Gloria?», fragen sie und halten einem das Handy unter die Nase. «Piz Gloria, James Bond» steht auf dem Navi. «Leider nein. Von Isenfluh aus kann man nicht aufs Schilthorn fahren», lautet die Antwort. Und sowieso ist das Schilthorn nicht mit dem Auto, sondern nur mit der Seilbahn erreichbar. Die Männer checken nochmals ihre Handys – und verschwinden.