Leserreaktionen«Wichtig für Belp ist ein Verkehrskonzept»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zur Ortsplanungsrevison in Belp.

Zu «Affoltern: Der Mätteli-Beck muss schliessen»
Ich las den Artikel mit grossen Emotionen und Fragezeichen. Solch ein Traditionsunternehmen, das noch voll in Betrieb ist, darf nicht einfach verschwinden. Was das für die Bäckersfamilie bedeutet, kann ich nachfühlen. Mit gesundem Menschenverstand ist zu bedenken, dass eine solche Tradition, die gelebt und betrieben wird, mit guter Unterstützung gerettet werden kann. Ich weiss, dass die Schaukäserei finanzielle Probleme hat. Trotzdem ist der Gedanke falsch, die Traditionsbäckerei eingehen zu lassen und ein Familienwerk zu vernichten. In einigen Jahrzehnten wird dann viel Aufwand und Geld eingeschossen, damit der Nachwelt gezeigt werden kann, wie es damals war. Also: Jetzt Bestehendes erhalten und unterstützen, anstatt es später teuer wieder hervorzuholen. Therese Ingold-Morgenthaler, Herzogenbuchsee
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Zu «‹Neues sorgt für Abwehrhaltung›»
Die umstrittene Abstimmung über die Ortsplanungsrevision in der Gemeinde Belp wird gemäss Beschluss des Gemeinderates nun in eine Haupt- und drei Teilvorlagen aufgesplittet, dies zur Schadensbegrenzung bei den vielen zu erwartenden Nein-Stimmen. Allerdings sind selbst in der Hauptvorlage zur baurechtlichen Grundordnung massive Aufzonungen vorgesehen, welche deutlich über das von der Bevölkerung gewünschte Wachstum für die kommenden Jahre hinausgehen. Sind sich insbesondere die Einwohner ganzer Quartiere wie Hühnerhubel, Schafmatt und Eissel bewusst, dass sie von den geplanten Änderungen direkt betroffen sind? Insbesondere, da die Abstimmungsunterlagen dies nicht klar beschreiben. Ein Verkehrskonzept ist für Belp derzeit wichtiger, als weiteres massives Bauwachstum. Kurt Buntschu, Belp
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Diverse Ausgaben Zur Abstimmung über den Klimaschutz-Artikel
Die Glarner Landsgemeinde hat am vergangenen Sonntag ein verschärftes Energiegesetz beschlossen. Künftig dürfen keine neuen Öl- oder Gas-Heizungen mehr installiert werden. Nicht in Neubauten und nicht als Ersatz einer bestehenden Heizung. Dass solche Massnahmen nötig sind, steht ausser Zweifel. Ob Waldbrände in Griechenland, Hitzewellen in Kanada oder verpasster Sommer in der Schweiz: Die Auswirkungen der Klima-Destabilisierung zeigen sich überdeutlich. Der Berner Klimaschutz- Artikel ist angesichts dieser Bedrohung sehr zurückhaltend. Er hält bloss das Ziel fest, bis 2050 klimaneutral zu werden – ein Ziel, an das die Schweiz dank dem Klima-Abkommen von Paris ohnehin gebunden ist. Der Klimaschutz-Artikel ist ein kleiner Schritt, aber er ist nötig, damit unser Kanton die Herausforderung des Klimawandels aktiv angehen kann. Andreas Weibel, Bern
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