Wer ist schuld am Leipziger Witzpenalty?
RB-Stürmer Timo Werner sorgt im Bundesligaspiel gegen Schalke für einen Skandal. Das gegnerische Lager tobt.
Die Partie zwischen RB Leipzig und Schalke 04 am Samstagabend war 21 Sekunden alt, als Timo Werner im Strafraum der Gäste zu Boden ging – ohne Einwirkung von Schalkes Keeper Ralf Fährmann. Selbst Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl sagte später: «Ganz klar kein Elfmeter.» Schiedsrichter Bastian Dankert aber entschied auf Penalty. Werner lief selbst an und verwandelte sicher.
Später behauptete er, der Schalker Verteidiger Naldo habe ihn vor der Szene mit Fährmann umgerissen und aus dem Bewegungsrhythmus gebracht. «Es sieht nach einer Schwalbe aus, aber das war nicht meine Intention.» RB-Coach Hasenhüttl dazu: «Wenn er gehalten wird, muss er vorher runtergehen. Aber er versucht, das Tor trotz des Haltens zu erzielen.»

Zunächst behauptete der Stürmer, er habe den Referee darauf hingewiesen, dass kein Kontakt zwischen ihm und Fährmann stattgefunden habe. Eine Version, die der Unparteiische jedoch zurückwies: «Es gab kein Gespräch zwischen mir und Werner. Ich habe gefragt, was war, und dann kommt nichts mehr.»
Gegenüber der «Bild am Sonntag» lieferte Werner darauf die folgende Version: «Ich bin kein Lügner! Ich habe den Schalkern gesagt, dass es kein Foul von Fährmann war und bin davon ausgegangen, dass der Schiedsrichter das hört. Es gab kein direktes Gespräch zwischen uns.» Dies wiederum bestätigt Fährmann: «Werner sagt mir: ‹Ralf, du hast mich nicht berührt.› Der Schiri stand einen Meter daneben. Er hätte das hören und die Entscheidung revidieren müssen.»
Schalkes Trainer Markus Weinzierl war restlos bedient: «Es war 0:1 nach einer Minute, was völlig unberechtigt war. Eine kapitale Fehlentscheidung. Ich frage mich immer wieder, jeder sieht es, nur der Schiedsrichter und die anderen Unparteiischen nicht.» Leipzig siegte schliesslich 2:1 und liegt weiter drei Punkte vor dem FC Bayern.
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