Wenn die Finanzen staunen lassen
2017 erhielt der Förderverein Freunde Schloss Spiez eine grössere Zuwendung, die dem Unterhalt der Schlossanlagen zugutekommt. Das erfuhr man an der 29. Hauptversammlung.

Vereinskassierin Marianne Bauer bestätigte, was im Jahresbericht unter dem Traktandum Finanzen Staunen ausgelöst hatte. Der Verein Freunde Schloss Spiez erhielt 2017 20'000 Franken von den Geschwistern Christine und Alois von Graffenried im Gedenken an ihren verstorbenen Bruder Philippe. Die Mitglieder folgten dem Antrag des Vorstandes an der 29. Hauptversammlung, die Summe dem Schloss zur Verfügung zu stellen und eine entsprechende Rückstellung zu bilden.
Mitgliedschaft auf Lebzeiten
Die Geschwister von Graffenried erhielten als Dank «Mitgliedschaft auf Lebzeiten». Oppositionslos überwies der Verein den vor einem Jahr bewilligten Beitrag von 10'000 Franken an die Gartengestaltung des Schlosses. Damit haben die Zuwendungen seit der Vereinsgründung die 200'000 Franken-Marke überschritten.
Andrea Frost: Noch ein Jahr
Ein wertvolles Täfer, das bei der Renovation der Schlosswartwohnung freigelegt worden war, erwähnte Stiftungsrats-Vizepräsidentin Anneliese Hüssy. Der Vereinsvorstand stellte sich für eine weitere Amtsperiode geschlossen zur Wiederwahl. Präsidentin Andrea Frost-Hirschi beschränkte ihre Zusage aus beruflichen Gründen auf ein Jahr.
Schlossgraben reaktivieren
Im Anschluss an die von Andrea Frost-Hirschi zügig geleitete 29. Hauptversammlung im Festsaal gewährte Landschaftsarchitekt Daniel Möri «Einblicke in die Gestaltung der Aussenanlage von Schloss Spiez – Vom Mittelalter bis heute». Für die Zukunft erwähnte er die angedachte Möglichkeit, den Schlossgraben ähnlich zu rekonstruieren, wie er vor über 100 Jahren zur Parkanlage gehört hatte.
«Der Baum steht schief»
Zum Schlossgraben ergänzte Schlossleiterin Barbara Egli auf Anfrage dieser Zeitung, dass die Grotte links unterhalb des Tores inzwischen fertig instand gestellt worden sei. Zur Absicht der Schlossstiftung, den 130-jährigen Thuja-Baum beim Brunnen im Einverständnis mit der Denkmalpflege zu fällen, verwies Egli auf das Gesuch, das derzeit bei der Gemeinde geprüft werde. «Der Baum steht schief», ergänzte sie, «und die Wurzeln könnten die Mauern zum Einsturz bringen.»
Für ein öffentliches WC anstelle des aufgehobenen unter der Westterrasse des Neuschlosses ist laut Egli ebenfalls die Gemeinde zuständig. Diese hat am beliebten Wallrain am See zwei Toi-Karbäuschen als provisorische Lösung aufgestellt.
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