Unternehmer Jörg MoserWarum er 300’000 Franken für die Lauberhornrennen spendet
Der Emmentaler Jörg Moser ist der Retter des Lauberhornkirennens: Wer ist der Mann, der 300’000 Franken aus seiner Privatschatulle bezahlt, um eine Tradition zu erhalten?

Eilenden Schrittes saust er die Treppe herunter, um seinen Gast zu begrüssen. Jörg Moser bittet in ein Sitzungszimmer. Hinter ihm an der Sandsteinmauer des Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Wohnstocks hängt ein Bild des Künstlers Ted Scapa. Auf einem Bildschirm ist der Schriftzug «Herzlich willkommen Herr Egli» zu lesen. Ein Zeichen der Wertschätzung des in Jacket und offenem Hemd dem Journalisten gegenübersitzenden Mannes. Und dies, obwohl die bisherigen Kontakte nicht nur erfreulicher Natur waren. Etwa, weil der Unternehmer die Arena des Landgasthofs Lueg mit einem Dach versah, ohne dafür den Segen der Obrigkeit erhalten zu haben. «Ich bin ein Macher. Ich habe eine Idee, analysiere, und ziehe es dann durch», sagt der 66-jährige Unternehmer und ergänzt: «Es ‹tätscht›, und dann ist es da.»