Von Gegnern zu Teamkollegen
Tom Lüthi und Dominique Aegerter werden 2015 Teamkollegen, schreibt das Onlineportal «Watson». Das ambitionierte Projekt birgt Zündstoff.

Sie sind die besten Motorradpiloten des Landes und fahren an der Spitze der Moto2-Klasse mit. Fast an der Spitze jedenfalls. Und der Jüngere der beiden, Dominique Aegerter, heizt dem älteren Tom Lüthi seit anderthalb Jahren tüchtig ein. Regelmässig liefern sich die zwei Schweizer enge Duelle auf der Strecke, der Vorteil liegt momentan bei Aegerter. Nach 12 von 18 Saisonrennen liegt der 23-Jährige aus dem Oberaargau auf dem 4. WM-Rang. 2 Plätze und 31 Punkte vor dem Emmentaler Lüthi.
Das Duell wird sich noch akzentuieren. Und wie! Wie das Onlineportal «Watson» berichtet, werden die beiden auf die kommende Saison Teamkollegen. Bestätigt ist das ambitionierte Projekt derzeit noch nicht, die Verträge sollen aber unterzeichnet sein. Geplant ist aber, dass es am Freitag, nach den ersten freien Trainings zum GP von San Marino in Misano, offizialisiert wird.
Zwei getrennte Teamboxen
Das Vorhaben ist nicht frei von Zündstoff. Die Teamstruktur sieht laut dem Onlinebericht vor, dass die beiden Fahrer, die sich respektieren, aber nicht die besten Freunde sind, während der Grands Prix räumlich getrennt bleiben werden. Aegerter teilt seine Box weiterhin mit dem jungen Freiburger Robin Mulhauser, Lüthi hat wie gewohnt eine für sich alleine. Auch behalten beide Fahrer ihre bisherige technische Infrastruktur wie Mechaniker und Techniker. Die Logistik hingegen, die Teamhospitality, wird zusammengelegt.
Finanziert werden soll das Team von den bisherigen Sponsoren beider Fahrer, die Teamleitung übernimmt Frédéric Corminboeuf , der momentane sportliche Leiter in Aegerters Team. Lüthis Teamchef Daniel Epp beschränkt sich künftig auf sein Amt als persönlicher Manager des Weltmeisters von 2005. Auf welchen Chassis das neue Team 2015 an den Start gehen wird – ob mit Suter, Kalex oder einem weiteren Anbieter – ist noch offen.
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