Von Bayern bis Aarau
Die Bundesliga ist ein glänzend verkauftes Produkt. Auch am deutschen Wahlwochenende gab es zu sehen: volle Stadien und tolle Derbys (Dortmund - Schalke 0:1; Köln - Leverkusen 0:1), grosse Dramatik und beste Unterhaltung – und einen FC Bayern im Umbruch. Der Holländer Louis van Gaal ist – nun, ja – ein eigenwilliger Trainer. Am Samstag, bei der 0:1-Niederlage in Hamburg, sassen also die deutschen Nationalstürmer Mario Gomez und Miroslav Klose, teure und sensible Arbeitnehmer, auf der Ersatzbank. Und ein dritter (sehr berühmter) Angreifer, Weltmeister Luca Toni, stand nicht einmal im Bayern-Aufgebot. Man darf sich in den nächsten Wochen auf verbales Pressing in München freuen. Namen und Verdienste interessieren Van Gaal nicht. Oder noch nicht. Wer schafft wen zuerst: Bayern Van Gaal? Oder Van Gaal Bayern? Jeff Saibene hätte vermutlich gerne solche Personalauswahl. In Aarau steht dem früheren Thun-Coach eine erschütternd schwache Mannschaft zur Verfügung, fünf Punkte haben die Aarauer in elf Spielen erst gesammelt. Aber der FC Aarau besitzt ja die Bezeichnung «unabsteigbar». Saibenes Glück dürfte sein, dass die nächste Aufgabe auf Berner Kunstrasen gegen den Leader YB auf dem Programm steht. Dort will man einen neuen Übungsleiter wohl nicht verheizen. Aber spätestens bei einer weiteren (deutlichen) Niederlage im Stade de Suisse dürfte der Luxemburger Saibene entlassen werden. fdr>
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