100. Todestag von Johann JaunVom Holzschnitzer zum bedeutenden Bergführer
Johann Jaun der Jüngere aus Meiringen gehört zu den grossen Bergführern der zweiten Generation. Heute jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.

«Ma möös nid nummen gahn, ma möös o em umhi chun», soll Johann Jaun einst gesagt haben. Dieser Ausspruch widerspiegelt möglicherweise etwas von der Wesensart des 1842 in Unterbach bei Meiringen geborenen Bergführers. Seine erste Ehe mit Margaretha Brog blieb kinderlos; die Frau starb bereits als 27-Jährige. Aus der zweiten Ehe mit Margaritha Mätzener stammten neun Kinder.
«Ma möös nid nummen gahn, ma möös o em umhi chun.»
Im Winter war Jaun Holzschnitzer und im Sommer finanzierte er seinen Lebensunterhalt als Bergführer. Sein Führerbuch hätte er oft zu Hause gelassen, «deshalb ist der grösste Teil seiner Bergsteigerleistungen überhaupt nicht aufgezeichnet», lautet ein Eintrag des Engländers Sir Edward Davidson.