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«Viele trauen sich nicht, das Wort schwarz auszusprechen»

Oft hört man nicht zu, wenn man eine Person nach der Herkunft fragt – sondern erzählt gleich vom letzten Urlaub in einem afrikanischen Land. Bild: Keystone

Rassismus gibt es auch in der Schweiz. Das ist unbestritten. Und es ist immer noch heikel, über die Hautfarbe von jemandem zu sprechen …

Woher kommt das? Was genau ist eigentlich Rassismus?

Deckt sich denn Rassismus auch mit Muslimfeindlichkeit oder Fremdenfeindlichkeit?

Was ist denn der grundlegende Mechanismus hinter dem Rassismus?

«Rassistische Ideologie», diesen Ausdruck hört man ja oft.

«Die emotional aufgeladene Rassismusdebatte schreckt viele ab, das Thema Hautfarbe oder Herkunft überhaupt anzusprechen, Weisse wie Schwarze.»

Denise Efionayi-Mäder, Soziologin

Rassismus passiert aber nicht nur auf einer ideologisch-politischen Ebene, sondern auch im Alltag. Darf man denn jemanden auf seine Hautfarbe ansprechen, oder ist das bereits rassistisch?

Trotzdem ist uns das auch unangenehm. Wieso?

Gerade Weisse fühlen sich oft unwohl, wenn es darum geht, über die Hautfarbe zu sprechen ...

Wie macht man es denn richtig?

Wie sieht es auf der Seite der Gefragten aus? Ist es ein Tabu, darüber zu sprechen, dass man Rassismus am eigenen Leib erfahren hat?

... und vergleichen die Herkunft von jemandem gleich mit dem eigenen Urlaub. Das hat mir kürzlich eine junge Frau im Interview erzählt.

«Nicht alle Schwarzen haben im Alltag die Energie, auf Weisse zuzugehen und Dinge klarzustellen.»

Denise Efionayi-Mäder, Soziologin

Sie haben den Afrikaurlaub-Gospel-Vergleich erwähnt. Dann gibt es auch noch die Rubrik «positive stereotyping». Schwarze sind tolle Musiker. Ist das besser als die negative Variante oder genauso schlimm?

Sollte man genau deshalb auf allen Seiten offener über Rassismus sprechen, um gewisse Dinge klarzustellen und auch die Angst vor dem «darüber reden» abzulegen?

Man müsste also mehr Gesprächsmöglichkeiten auf beiden Seiten schaffen?

Also auch hier gibt es keine Patentlösung?