Verkehr macht dem Leist Bauchweh
Zu viel Verkehr in der Fussgängerzone, mehr Kontrollen und eine bessere Signalisation: Das sind die aktuellen Anliegen des Thuner Innenstadt-Leists.

Verkehr und Fussgängerzone waren an der gut besuchten Hauptversammlung des Thuner Innenstadt-Leists (TIL) in der Krone die Hauptthemen. «Die Behinderungen und Auswirkungen der Baustellen im Bereich Lauitor und Berntorkreisel haben von Anwohnern, Geschäften, Kunden und Autofahrern viel Geduld und Flexibilität gefordert», sagte Präsident René E. Gygax.
Ein Votant stellte die Frage, ob das Fahrverbot ab Lauitor Richtung Bahnhof nicht vorübergehend aufgehoben werden könnte. Das würde Fahrweg und Zeitaufwand vom rechten Seeufer her wesentlich verbessern. «Das geht leider nicht», beschied Rolf Maurer, Chef Tiefbauamt. Der Maulbeerkreisel vermöge den Verkehr nicht mehr zu schlucken. Es käme zu Chaos und Verkehrsstillstand.
Noch unbefriedigend
«Tagtäglich fahren immer noch viele Auto- und Velofahrer in die Fussgängerzone – und meist keineswegs nur im Schritttempo», hat der Vorsitzende beobachtet. Das sei unbefriedigend. Es brauchte mehr Polizeikontrollen. Auch die Signalisation wäre zu verbessern. Zum Beispiel statt auf blauen auf roten Tafeln. Das würde die Beachtung erhöhen.
Der TIL, so Gygax weiter, setze sich für eine ausgewogene Balance zwischen den Anspruchsgruppen Anwohner/Liegenschaftsbesitzer, Gewerbe/Ladengeschäfte sowie Nachtleben/Festivitäten ein. Das sei nicht immer einfach. Gastreferent Reto Keller (Chef Sicherheit) plädierte zur Lösungsfindung für das gemeinsame Gespräch wie etwa einen runden Tisch. Wolle man eine belebte Innenstadt, müsse man bereit sein, Neues zu wagen und zu testen.
Das letztes Jahr ins Leben gerufene Hauptgassefest soll auch in diesem Jahr durchgeführt werden. Der TIL hat weiter zugestimmt, dass die mediterranen Nächte mit verlängerter Aussenbewirtung in den heissen Sommernächten auch in diesem Jahr stattfinden.
Zwei Neue im Vorstand
Die Versammlung wählte Verena Kocher (Gebiet Inseli/Aarefeld) und Gage Plecic (Untere Hauptgasse/Berntor) in den Vorstand. Beide zeigten Interesse an den TIL-Themen und finden es richtig, dass sie auf diese Weise die Anliegen ihrer Gebiete einbringen können. Unbestritten war eine Statutenänderung, wonach der TIL auch Einsprachen und Beschwerden machen kann. Die Rechnung schloss bei einem Aufwand von 4538 Franken mit einem Gewinn von 211 Franken. Der TIL zählt 89 Mitglieder, 9 mehr als im Vorjahr.
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