Twitter im Börsenorbit
Mit Hilfe einer gerissenen PR-Kampagne ist Twitter an der Börse durchgestartet. Der Preis indessen ist bereits so hoch gestiegen, dass Analysten vor einer Korrektur warnen.
Twitter hatte in den letzten Wochen alles unternommen, um ein Debakel à la Facebook zu verhindern. Das Unternehmen wählte die New Yorker Hauptbörse, nicht die pannenanfällige Nasdaq, für die Publikumsöffnung. Es bot den Star-Trek-Kommandanten Patrick Stewart auf, um den Start der Aktien zu begleiten und von seinen positiven Erfahrungen mit Twitter zu berichten. Und die federführenden Banken Goldman Sachs und Barclays sorgten dafür, dass sich der Aktienpreis zunächst in astronomischen Höhen halten konnte. Die Erfahrung mit früheren IPO von Internet-Firmen zeigt aber, dass die Aktien nach sechs bis acht Wochen deutlich tiefer liegen als beim Börsenstart.