Stylish und safe in der Mürrner Luft
Am zwölften Whitestyle Open zauberten 8 Snowboarder, 2 Snowboarderinnen und 23 Freestyle-Skifahrer unfallfrei Sprünge in die Schneewolken.

Dominik Trauffer bewies Talent als Langzeit-Speaker, obschon er stundenlang im leichten Schneetreiben stand: Er kommentierte sehr viele Sprünge, welche die Teilnehmer am zwölften Whitestyle Open in Mürren ausführten.
Ganze drei Stunden lang dauerte die Qualifikation für den Final am Abend, und Trauffer erklärte ohne Unterbrechung, wer da wieder probierte, die sechs Jurymitglieder – drei für Boarder und drei für Freeskier – mit kreativen Sprüngen inklusive Drehungen und Graps und viel Air-Zeit zu überzeugen.
Seine Lieblingswörter waren switch, sehr stylish und safe. Dafür, dass es möglichst safe oder sicher zuging, sorgte auch Kickerbauer Simon Abt persönlich: mit blauer Farbe und indem er immer wieder Neuschnee von Spur und Table shapte.
Olympiateilnehmer dabei
Talent und Erfahrung bewies auch Toni Linder, Pistenfahrzeugfahrer bei der Schilthorn-Bahn. Er hat viele Kubikmeter Schnee auf dem Skischulgelände in Mürren zusammengestossen und zu Table und Kicker aufgebaut.

Auf einer Seite musste er das Table sogar mit einer Verschalung stützen, denn der Schnee war durch Regenfälle teilweise mehlig geworden. Ihn freute, dass das Wetter den Wettkampf zuliess. Im vergangenen Jahr hatte Sturmwind das Whitestyle Open verhindert. Der bereitstehende Kicker musste ungenutzt wieder abgebaut werden.
Der Mürrner Event gehört zu den Audi Snowboard Series und zur Swiss Freeski Tour, weshalb sehr gute Athleten am Start waren. Bei den Snowboardern gewann Olympiateilnehmer Moritz Thönen aus Hilterfingen. Nicht dabei war der Freeskier Jonas Hunziker aus Brienzwiler, auch er ein Olympiateilnehmer, der am gleichzeitig stattfindenden Freeski Worldcup Corvatsch den sechsten Rang erreichte.
In Mürren gewann dafür sein älterer Bruder Cyrill den Contest. Er hat seine aktive Karriere beendet und ist jetzt beim Skyline Snowpark am Schilthorn tätig. Unter anderem gibt er jeden Mittwochnachmittag ein Freestyle-Coaching. Dritter wurde der Zweisimmner Till Matti, auch er ein zurückgetretener Leistungssportler im Freestyle-Bereich, der aber seine Bretter sicher nicht an den Nagel hängt.
Die beiden hatten trotz Wetter und steilem Aufstieg zu Fuss an den Start sichtlich Spass am Event. Zeno Guntern aus Wengen sowie die Wilderswiler Lino Ritschard und Luca Vögeli zeigten ebenfalls gute Sprünge.
Optimistisch für das kommende Jahr stimmte das Organisationskomitee mit Präsidentin Audrey Ramponi, dass der Event mit rund 1500 Zuschauern doch sehr gut besucht war.
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