Streichquartett mit feurigen Klängen
Feurig und beseelt: An der Bellevue-Soirée ergötzte das Sonos-Trio in Thun mit Schubert'scher klanglicher «Dreieinigkeit».
Schwärmerische Helligkeit und Frische verbreitete das Sonos-Trio in Franz Schuberts Streichtrio B-Dur. Stefanie Bischof, Violine, Martina Bischof, Viola, und Andrea Bischof, Violoncello, sorgten im Saal des Tertianum Bellevue-Parks Thun für kraftvolle Stimmung in der im Schatten des Streichquartetts stehenden Gattung. Das Publikum erlebte Kammermusik mit unterschiedlichen Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Die klangliche «Dreieinigkeit» der Geschwister Bischof war nicht zu überhören. Von den ersten Takten an waren die Zuhörenden gefangen vom Musikantentum mit edlem Klang. Drei Meisterinnen waren am Werk, technisch souverän, lebendig. Im Intermezzo des ungarischen Zoltán Kodály liess das Streichtrio in jazzig wirkende, pizzicato gespielte Rhythmen und schlichte orientalische Melodie eintauchen. Das Sonos-Trio bestach durch präzis abgestimmte Tongebung, ausgewogen und harmonisch, singend, verspielt, ausgelassen und lebhaft in schlicht gehaltenen Passagen. Zigeunerisch feurig interpretierte das Trio zusammen mit Christoph Zbinden Dvoraks Klavierquartett Es-Dur, op.87. Verdient war bestimmt der lang anhaltende Applaus mit erklatschter Zugabe. Heidy Mumenthaler >
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch