Steuern sinken
Die Gemeinde hat einen neuen Gemeinderat und bald tiefere Steuern.

Das Budget der Gemeinde Oppligen für das Jahr 2019 sieht ein Defizit von 76634 Franken vor; dies bei einem Aufwand von 2381234 Franken. Das war die weniger gute Nachricht, die Finanzvorsteher Franz Bürgi am Dienstagabend den 65 Anwesenden an der Gemeindeversammlung überbrachte.
Die gute Nachricht: Das Budget basiert auf einem Steuersatz von 1,5 Einheiten. Das sind 0,2 Punkte weniger als heute. Trotz der Steuersenkung soll der Steuerertrag gegenüber dem Budget 2018 mit 1,67 Millionen Franken bloss um 12000 Franken geringer ausfallen.
«Uns wurde in den letzten Jahren wiederholt vorgeworfen, wir budgetierten zu pessimistisch», sagte Bürgi. «Wir haben diese Botschaft gehört und prognostizieren beim Steuerertrag positiver.» Mit Blick auf das «Polster von mehr als einer Million» könne man sich «seelenruhig ein paar Defizite leisten, wie der Blick in die Finanzplanung zeigt», so Bürgi.
Einstimmiges Ja
Die Versammlung genehmigte das Budget inklusive Steuersenkung kommentarlos einstimmig. Der angetönte Finanzplan zeigte dann, dass das «Polster» – das Eigenkapital ohne Spezialfinanzierungen – von gut einer Million Franken bis ins Jahr 2023 auf 735000 Franken schrumpft – sofern die absehbaren Defizite von durchschnittlich rund 70000 Franken pro Jahr auch tatsächlich realisiert werden. Franz Bürgi warnte indes, dass der Neubau der Sek Wichtrach noch nicht eingeplant sei – aber ganz sicher die Gemeinde Oppligen finanziell zusätzlich belasten werde.
Das Budget 2019 war das letzte, das Gemeinderat Franz Bürgi als Finanzvorsteher und Vizepräsident der Gemeinde vorstellte. Nach neun Jahren im Amt tritt er Ende Jahr aus beruflichen Gründen zurück. Als Nachfolger wurde Hanspeter Obrist in den Rat gewählt; Aschi Daepp wurde zum Vizegemeindepräsidenten gewählt.
Eine Bestandesaufnahme zu den Gemeindestrassen hat gezeigt, dass sie sanierungsbedürftig sind. Deshalb bewilligte die Versammlung 200000 Franken, um die nötigen Sanierungsarbeiten in den nächsten 3 bis 5 Jahren in mehreren Etappen auszuführen. Bevor es um die Zahlen und Finanzen ging, erhielten 9 Jungbürgerinnen und Jungbürger den Bürgerbrief. Insgesamt wurden dieses Jahr 16 Jugendliche in Oppligen volljährig.
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