Steuern erneut gesenkt
Die Gemeinde Bleienbach geht von 1,40 auf 1,35 Einheiten runter. Diese Massnahme ist auch dank einem stolzen Eigenkapital verkraftbar. Die letzte Reduktion liegt erst zwei Jahre zurück.

Friedliches Bleienbach: Die 74 anwesenden Stimmberechtigten (Total 533) folgten sämtlichen Anträgen des Gemeinderates einstimmig. Beim Budget war dies auch kein Wunder. Konnte der Versammlung doch eine Steuersenkung vorgelegt werden. Zum dreissigsten Mal präsentierte Finanzverwalterin Elisabeth Berchtold das Budget. Sie wird nächsten Frühling noch die Rechnung 2018 vorstellen, geht dann in Pension.
«Das Budget ist sehr stark von der Wirtschaft abhängig.»
Sie betonte, dass das Budget – basierend auf einer Steueranlage von neu 1,35 – sehr stark von der Wirtschaft abhängig sei. Dies, weil die Steuereinnahmen – rund 2 Millionen Franken – zu 47 Prozent bei den juristischen und nur 53 Prozent bei den natürlichen Personen generiert würden. Der Gesamthaushalt sieht ein Defizit von 19150 Franken vor. Dieses ergibt sich – bei einem Umsatz von rund 3 Millionen Franken – aus dem Defizit von 36200 Franken beim steuerfinanzierten allgemeinen Haushalt und dem Überschuss von 17000 Franken bei den spezialfinanzierten Gebühren.
Der Finanzplan für die nächsten fünf Jahre zeige, so Berchtold, dass die Reduktion der Steuern von bisher 1,40 auf neu 1,35 Einheiten für die Gemeinde verkraftbar sei. Dies umso mehr, als Bleienbach über ein hohes Eigenkapital verfüge. Ende 2019 sollen es noch rund 4 Millionen Franken sein. Zur Erinnerung: Die Gemeinde hatte die Steueranlage bereits 2016 um ein Zehntel auf 1,40 Einheiten gesenkt.
«Sehr engagiert»
Gegenstimmen gab es an diesem Abend keine einzige. Dafür dreimal einen lange anhaltenden Applaus. Dies beim Traktandum Wahlen, wo es Vizepräsidentin Betty Ott-Lamatsch nach neun Jahren im Gemeinderat zu verabschieden galt. «Eine gewissenhafte, sehr engagierte Gemeinderätin, die immer mit Herzblut dabei war», lobte sie Gemeindepräsident Daniel Benevento. «Es war eine spannende, lehrreiche Zeit. Alle zogen am gleichen Strick», so Betty Ott. Das Vizepräsidium übernimmt ab 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2022 Gemeinderat Andreas Moser (Ressort Bau und Planung). Mangels Gegenkandidaten galt er als still gewählt. Gleiches galt für Corinne Hadorn, die den durch die Demission Betty Otts frei gewordenen Sitz im Gemeinderat übernimmt – gewählt für die Amtszeit 2019 bis 2022.
«Es war eine spannende, lehrreiche Zeit. Alle zogen am gleichen Strick.»
Höhere Entschädigungen
Andreas Moser begründete die vom Gemeinderat beantragten beiden Kredite: 185000 Franken für die Sanierung des Lehrerzimmers im Schulhaus und 75000 Franken für die Umstellung der Strassenbeleuchtung entlang der Gemeindestrassen auf LED. Seine Argumente überzeugten die Versammelten.
Genehmigt wurde auch das Personalreglement, das höhere feste Entschädigungen vorsieht. Der Gemeindepräsident wird künftig mit 6000 Franken entschädigt (bisher 4000), der Vizepräsident mit 2000 Franken (bisher 1000) und die Mitglieder mit 1200 Franken (bisher 800).
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch