Sprungers Tränen sind getrocknet
Für Léa Sprunger bleiben die Olympischen Spiele in schlechter Erinnerung. Am Donnerstag in Lausanne will sich die Waadtländerin über 400 Meter Hürden rehabilitieren.

Die äusseren Bedingungen passten zur Stimmung. Im Olympiastadion in Rio regnete es, und Léa Sprunger liefen Tränen über die Wangen. Die Romande war nach dem Vorlauf über 400 Meter Hürden bitter enttäuscht. Nichts hatte bei ihr an Olympia zusammengepasst. Das begann beim Wetter; der Regen sorgte für Verspätung im Programm und vor allem für eine rutschige Unterlage. Und es endete bei der Bahn 1, welche ihr zugeteilt wurde; auf dieser war die 26-Jährige – sie bestreitet erst die zweite Saison als Langhürdlerin – noch nie einen Wettkampf gelaufen.