Sprungers Tor lässt Gottéron wieder träumen
Die Freiburger Eisdrachen leben noch. Gottéron feiert im dritten Playoff-Final gegen den SC Bern mit 1:0 den ersten Sieg und verkürzt in der Best-of-7-Serie auf 1:2.
Die Vorentscheidung fiel in der 48. Minute. Julien Sprunger konnte nach dem schönsten Freiburger Angriff des gesamten Abends den Puck ins offene Goal schiessen. Andrej Bykow und Benny Plüss hatten Sprunger freigespielt. Damit gelang ausgerechnet jener Sturmlinie das wichtige Tor, die nach glorreichen Viertel- und Halbfinals in den ersten beiden Finalpartien gegen Bern in eine Krise gerutscht war. Sprunger, Bykow und Plüss waren sowohl beim 1:4 letzten Donnerstag im ersten Heimspiel wie beim 3:4 am Samstag in Bern bei fast allen Gegentoren bei ausgeglichenem Spielerbestand auf dem Eis gestanden. Andrej Bykows Plus-/Minusbilanz vor Spiel 3 stand bei Minus-4.
Das Tor für Gottéron im Schlussdrittel hatte sich abgezeichnet. Fribourg startete furios in den Schlussabschnitt. Sandy Jeannin bot sich die erste Grosschance (41.). Dann zogen die Freiburger ein starkes Powerplay auf, welchem jedoch die Krönung fehlte. In der 45. Minute stand Sprunger frei vor dem Berner Tor, sein Flachschuss vermochte Bührer aber noch zu parieren. Zwei Minuten später, beim nächsten Einsatz der Bykow-Linie, wurde Bührer endgültig ausgespielt.
Die Szene mit Shawn Heins
Neben Sprungers Tor prägte vor allem eine Szene aus der 25. Minute die Partie. Franco Collenberg checkte Shawn Heins in den Rücken, worauf der Kanadier äusserst unglücklich mit Greg Mauldin zusammenprallte. Heins blieb minutenlang auf dem Eis liegen und spürte seine Beine nicht mehr. Er musste ins Spital überführt werden. Aber schon während des zweiten Abschnitts kam aus dem Krankenhaus auch schon wieder eine vorsichtige Entwarnung. Heins sei wieder bei vollem Bewusstsein und spüre viele Körperteile. Einzig mit den Händen habe er noch Probleme.
Gegenüber SRF meinte Matchwinner Sprunger, dass dieser Erfolg enorm wichtig für Fribourg gewesen sei. «Wir haben defensiv sehr gut gespielt. Das war die Basis für unseren Sieg.» Was die Zukunft der Serie, die am Donnerstag in Bern weitergeht, betrifft, so erklärte der Matchwinner: «Wir sind zurück in dieser Finalserie. Das hat auch der SCB heute Abend gespürt. Wir können durchaus auch in Bern gewinnen.»
Playoff-Final: Fribourg - Bern 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) – Stand: 1:2 St-Léonard. - 6700 Zuschauer (ausverkauft). - SR Reiber/Rochette, Fluri/Müller. - Tor: 48. Sprunger (Benny Plüss, Bykow) 1:0. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 plus 5 Minuten (Collenberg) plus Spieldauer (Collenberg) gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Bykow; Ritchie. Fribourg: Benjamin Conz; Heins, Schilt; Birbaum, Ngoy; Kwiatkowski, Marc Abplanalp; Loeffel; Hasani, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Lauper, Botter, Tristan Vauclair; Cadieux. Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Jobin, Kinrade; Collenberg, Philippe Furrer; Hänni; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Flurin Randegger; Pascal Berger, Bertschy, Rubin; Loichat. Bemerkungen: Fribourg ohne Lukas Gerber (verletzt) und Suschinski (überzähliger Ausländer), Bern ohne Heldstab, Bednar, Petr Sykora II, Kreis (alle verletzt) und Scherwey (gesperrt). Heins verletzt ausgeschieden (25.). - Timeout Bern (59:07).
si/fal
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