Millers scharfe Kritik an der Olympia-Piste
Bode Miller findet an der neuen Olympia-Abfahrt in Sotschi keinen Gefallen. Es sei der beste Super-G, aber keine Abfahrt, klagt der US-Skistar.
Bode Miller ist im Skizirkus bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn er es für nötig hält. Jetzt, wo sich der alpine Tross im russischen Rosa Chutor, nahe der Grenze zu Abchasien, befindet, verspürt der Amerikaner wieder Lust, zu kritisieren und zu nörgeln. Der Grund für die Klagen von Miller: die neue Abfahrtspiste von Architekt Bernhard Russi. «Der Berg hier wäre von seinem Gelände her die beste Abfahrt, die ich je gesehen habe. Man bräuchte nur ein, zwei Tore, sonst könnte man uns alles so fahren lassen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Mit den vielen Toren ist es der beste Super-G, aber keine Abfahrt. Das ist nicht das, was die Abfahrer wollen», erklärte Miller ungehemmt nach dem zweiten Trainingstag, der wegen Nebels hatte abgebrochen werden müssen. Schon am Vortag nach dem ersten Training hatte der Routinier von einem «epischen Super-G» gesprochen.