Auf zu grossen Taten
Mit verhältnismässig klein gewachsenen Aufbauern will Wacker Thun in der am Mittwoch beginnenden Saison die Konkurrenz wieder das Fürchten lehren.

Es war eher kein Start nach Mass. Als Nicolas Raemy nach der Sommerpause zu den Thunern stiess, stand Schwingen auf dem Trainingsplan. Coach Martin Rubin hatte eigens Matthias Glarner, den Crack, aufgeboten; es galt Abwechslung in die von Konditionseinheiten geprägte Vorbereitung zu bringen.
Und Raemy, der ausserordentlich begabte Handballer, soll sich als nun ja, nicht ausserordentlich begabter Schwinger erwiesen und sich Kampf für Kampf im Sägemehl wiedergefunden haben. Mit der Erkenntnis, sich einst ganz bestimmt für die richtige Sportart entschieden zu haben, fuhr der 22-Jährige nach Hause in die Innerschweiz. Kaum dort angelangt, verspürte er Schmerzen. Der Linkshänder fiel ein paar Tage aus. Hatte er sich die Verletzung beim Schwingen zugezogen? «Nein, da kann nichts passiert sein. Ich lag ja stets am Boden – dort ists ungefährlich.»