Die Paradelinie und der Handschuh
Der SC Bern gewinnt mit einer durchschnittlichen Leistung gegen Lugano 4:1. Joël Vermin und John Tavares zeichnen je für zwei Tore verantwortlich.
Ein Fehlentscheid muss nicht immer schlecht sein. Bern gegen Lugano, das war gestern während der ersten Viertelstunde freier Eislauf unter Wettkampfbedingungen: Im Vergleich der langjährigen Rivalen fehlte es an vielem, vor allem an Emotionen und Intensität. Dann aber wurde Beat Gerber nach einem fairen Check an Paul Di Pietro auf die Strafbank geschickt. Der 42-jährige Haudegen hat in seiner Karriere schon zigfach härtere Chargen einstecken müssen und konnte sich ob des Entscheids der Unparteiischen ein Schmunzeln nicht verkneifen. SCB-Coach Antti Törmänen verwarf die Hände, das Publikum äusserte seinen Unmut lautstark, kurz: Die Emotionen waren entfacht, und der eigentliche Pfiff zur Unzeit diente allen Beteiligten als Weckruf.