Erste EM-Teilnahme – Finnen im Freudenrausch
32 Mal haben Finnlands Fussballer vergeblich versucht, sich für ein grosses Turnier zu qualifizieren. Nun haben sie es geschafft.
Eigentlich ist Finnland eine Eishockeynation. Nun aber steht das Land Kopf – wegen der Fussballer. Die Finnen haben den ersten Einzug ihres Nationalteams in eine EM-Endrunde überschwänglich gefeiert. Überall im Land wurden in der Nacht zum Samstag finnische Flaggen geschwenkt und Freudentränen vergossen.
«Me ollaan sankareita kaikki, jos oikein silmiin katsotaan» (Wir sind alle Helden, wenn ihr uns direkt tief in die Augen schaut), grölten die Mannen von Erfolgstrainer Markku Kanerva nach ihrem 3:0-Erfolg über Liechtenstein.
Gefeierter Spieler war Teemu Pukki: Mit einem Doppelpack gegen Liechtenstein und insgesamt neun der 15 finnischen Tore in der Qualifikation hatte er massgeblichen Anteil daran, dass die Finnen nun zur EM fahren dürfen.
«Wunder geschehen, weil Gott existiert. Und Teemu Pukki.»
Finnland hat über 80 Jahre lang vergeblich versucht, sich für eine Welt- oder Europameisterschaft der Männer zu qualifizieren. 32 Mal in Serie scheiterten die Finnen – bis zum Freitagabend. Schon im Stadion kannte der Jubel keine Grenzen: Unzählige Fans stürmten nach dem Schlusspfiff den Platz, in Stadionnähe wurden kurz darauf Feuerwerksraketen gezündet.
«Wir haben davon geträumt, seit wir 1938 erstmals an der WM-Qualifikation teilgenommen haben. Der Traum von Generationen ist wahr geworden», jubelte die Mannschaft. «Nächsten Sommer wird ganz Finnland Party machen wie niemals zuvor.»
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