Berner Vereine stürmen die Liga – und Europa?
Der FC Thun und YB treffen sich am Sonntag im Stade de Suisse zum nationalen Gipfeltreffen. Sachliche, provokative und augenzwinkernde Gründe, warum die nach zusammen 16 Pflichtspielen in dieser Saison noch ungeschlagenen Berner Klubs die besten Teams der Super League sind – und in den Playoffs zur Europa League die Favoriten Stoke City und Braga überraschen können.

Thun sei ein sehr eingespieltes Team, konstatierte Lausanne-Coach Martin Rueda am Sonntag nach dem 2:5 seiner Mannschaft in der neuen Arena. Er hatte das Erfolgsrezept des neuen Leaders erkannt. Im Unterschied zu anderen Super-League-Teams ist bei den Thunern ein klares System zu erkennen. Im 4-2-3-1 erfüllt jeder Spieler seine Aufgaben. Bestes Beispiel sind die Aussenverteidiger. Benjamin Lüthi lieferte in fünf Super-League-Partien zwei Vorlagen. In der Europa-League-Qualifikation gelangen ihm zwei Tore und ein Assist. Marc Schneider traf in Palermo. Auf Kosten der Ordnung geht der Offensivdrang nur selten. Thun ist kaum zu schlagen.