Souveränität des Kantons Jura: Regierung zieht positive Bilanz
Die jurassische Kantonsregierung hat am Dienstag ihre Abstimmungskampagne zur Jurafrage lanciert. Dabei betont der Regierungsrat die Vorteile, die die Unabhängigkeit dem Kanton in den letzten Jahrzehnten gebracht habe.

Die Souveränität habe dem Jura Fortschritt und Entwicklung gebracht, sagte Minister Michel Thentz am Dienstag zu einem entsprechenden Bericht. Ähnlich wie der heutige Kanton Jura könne auch der Berner Jura profitieren, wenn sich die dortige Bevölkerung im Herbst für die Gründung eines neuen Kantons zusammen mit dem heutigen Kanton Jura ausspreche, ist die jurassische Regierung der Ansicht.
Die heutigen Generationen hätten die Möglichkeit, einen Kanton zu gestalten, der ihren Bedürfnissen und Eigenheiten entspreche, schreibt die jurassische Kantonsregierung in dem rund fünfzigseitigen Bericht.
Bernjurassischer Seite schwer berechenbar
Mit der Bildung eines neuen Kantons werde der Berner Jura seinen Platz in der Romandie finden. Dort sei die Region bis anhin politisch und in den Medien zu wenig vertreten, findet die jurassische Regierung. Auch das politische Gewicht des Berner Juras werde im neuen Kanton vervielfacht.
Am 24. November soll eine konsultative Abstimmung klären, ob der Berner Jura und der Kanton Jura einen neuen, gemeinsamen Kanton gründen sollen. Diese Abstimmung ist die Frucht jahrelanger Bestrebungen des Bundes und der beiden Kantone, die Jurafrage endgültig zu lösen.
Im heutigen Kanton Jura dürften viele ein Ja in die Urne legen. Auf bernjurassischer Seite ist die Lage weitaus unberechenbarer. Dort gibt es zum Teil heftigen Widerstand.
SDA/dln
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