Trachtenstube in GsteigwilerSoroptimistinnen besuchen und beschenken Trachtenverein
Mit einer Spende wolle man mithelfen, «die wunderbare Tradition der Trachten» zu erhalten. Der Soroptimisten-Club Interlaken besuchte die Trachtenstube Burri.

«Die Trachtenschneiderinnen Marianne Gnägi-Balmer, Eva Orsinger, Irene Burkhalter-Zaugg und Kathrin Kohler-Ingold haben die Trachtenstube Burri, den grössten Trachtenfundus der Schweiz, übernommen und nach Gsteigwiler gebracht», scheibt der Soroptimisten-Club Interlaken in einer Mitteilung. «Mit dem neu gegründeten Verein IG Berner Trachten wollen sie die Trachtentradition erhalten und weiterführen.»
Bei einer Führung erhielten die Soroptimistinnen Einblick in das Geschäft und die Trachtengeschichte. In Gsteigwiler lagern circa 600 Trachten. «Die Sammlung umfasst sowohl Damen- wie auch Herrentrachten. Nebst der Kleider-Vermietung werden auch neue Trachten genäht und verkauft.» Die Trachten würden für Schwing-, Jodler-, Hornusser- und Musikfeste gebraucht, aber auch für Staatsempfänge und Feste jeglicher Art. Für Hochzeiten und Konfirmationen herrscht ein richtiger Trachtenboom. Sogar bei Taufen ist die Traditionskleidung begehrt. «Den kleinsten Mutz haben wir kürzlich für einen Täufling angefertigt», erzählte Marianne Gnägi.
Sie erklärte den Besucherinnen, dass eine Gotthelftracht zwischen 2500 und 3500 Franken koste. Ohne Silber. Der Silberschmuck könne zusätzlich zwischen 3500 und 10’000 Franken ausmachen.
5000 Franken für den Verein
Der Soroptimisten-Club kam aber nicht mit leeren Händen nach Gsteigwiler. Vizepräsidentin Michaela Martinelli übergab dem Verein IG Berner Trachten einen Check über 5000 Franken. Damit wolle man einen «einmaligen Traditionsbetrieb, der neu ins Berner Oberland gezogen ist», unterstützen. «Wir betrachten dies als grossen Gewinn für die Region.»
PD/sgg
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