Konzertanlass an neuem StandortDas Snowpenair lebt weiter
Doch kein Aus: Das Snowpenair findet im März wieder statt – an einem neuen Standort und wenn möglich mit dem Programm, das für 2020 vorgesehen war.

«Es geht doch weiter», prangt in grossen Lettern auf der Website des Snowpenair: Nächsten März soll das Openair-Festival in eine neue Runde gehen. Dabei war letzten Frühling eigentlich die 23. und letzte Ausgabe angekündigt – wegen Covid-19 fiel diese allerdings komplett ins Wasser.
Doch Totgesagte leben bekanntlich länger: Statt auf der Kleinen Scheidegg soll das Festival künftig «in neuem Kleid» beim Terminal in Grindelwald Grund stattfinden, wie einer Mitteilung der Organisatoren zu entnehmen ist. Neu ist dabei vor allem der Name: Statt Snowpenair Kleine Scheidegg heisst der Anlass nun Snowpenair Grindelwald.
Nachdem klar war, dass die Kleine Scheidegg als Austragungsort fürs Festival nicht mehr infrage kam und kein krönender Abschluss möglich war, wollte Jungfraubahnen-Chef und Festival-Initiator Urs Kessler das Snowpenair nicht einfach so aufgeben. Er schaute sich nach alternativen Standorten um und wurde beim neuen Terminal der V-Bahn in Grindelwald Grund fündig.
Zweiter Anlauf mit dem Programm 2020
Ein konkretes Datum für das wiederbelebte Openair nennt Kessler allerdings noch nicht. Auch zum Line-up gibt es vorerst nur so viel: «Im Moment laufen die Verhandlungen mit den verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern.» Man versuche, das gleiche Programm zu präsentieren, das für den 4. und 5. April dieses Jahres vorgesehen war.
Damit würden im März unter anderem Helene Fischer, Patent Ochsner, Sunrise Avenue, Stefanie Heinzmann und Francine Jordi in Grindelwald auftreten. Sobald die Acts definitiv feststehen, werden das Datum und Informationen zum Vorverkauf publiziert.
Fix ist aber der Standort des neuen alten Festivals: Die Landverhandlungen mit den angrenzenden Landwirtschaftsbetrieben hätten bereits abgeschlossen werden können. «Rund 10’000 Personen finden auf dem leicht aufsteigenden Areal mit Blick auf die Talstation des Eiger Express Platz», steht im Communiqué weiter.
Personalisierte Tickets
Was die Covid-19-Pandemie angeht, zeigt sich Urs Kessler zuversichtlich: «Der Anlass findet draussen statt, ein Schutzkonzept werden wir ausarbeiten, und das gute Wetter war uns zuletzt immer treuer Begleiter.» Teil des Schutzkonzeptes sind etwa personalisierte Tickets, damit ein allfälliges Contact-Tracing möglich ist.
Grund für die Verlegung des Standorts ist eine Vereinbarung mit den Besitzern des Hotels Bellevue auf der Kleinen Scheidegg: Diese zogen ihre Einsprache gegen das V-Bahn-Projekt unter der Bedingung zurück, dass das Snowpenair künftig nicht mehr am Stammplatz stattfindet.
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