Rassismus in BernStudentin aus Südkorea wurde auf der Strasse angespuckt
Seit dem Beginn der Pandemie hat sich antiasiatischer Rassismus verschlimmert – auch in der Schweiz. Eine Studentin aus Südkorea, die seit zwei Jahren in Bern lebt, erzählt.

Juhyeong H.* blieb an diesem Abend lange in der Bibliothek, um an ihrer Masterarbeit zu schreiben. Dann, um etwa halb zwölf, machte sie sich auf den Weg nach Hause. Sie trug Kopfhörer, die Männerstimmen, die ihr etwas zuriefen, drangen nur gedämpft zu ihr durch. Als sie die Treppe neben dem Post-Parc-Gebäude hinunterging, spürte sie plötzlich etwas auf ihrem Arm. Einer der Männer hatte von oben herab auf sie gespuckt.