Schweizer Geisel im Jemen bittet per Video um Freilassung
Seit März 2012 befindet sich eine Schweizerin im Jemen in der Gewalt von al-Qaida. Zum zweiten Mal bittet sie nun in einer Videobotschaft den Bundesrat um ihre Freilassung.

Die im Jemen entführte Schweizerin hat den Bundesrat in einer Videobotschaft erneut um Hilfe für ihre Freilassung gebeten. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte die Existenz des Videos, über das die «SonntagsZeitung» berichtete. «Das EDA hat Kenntnis von einem solchen Video», schrieb EDA-Sprecher Tilman Renz in einer Stellungnahme. Weitere Angaben, auch zum Inhalt der Botschaft, könnten «im Interesse der Sicherheit der Geisel» nicht gemacht werden, hiess es.
Renz fügte an: Der unter der Leitung des EDA stehende Krisenstab des Bundes unternehme alles in seiner Macht stehende, «um die sichere Freilassung der Geisel bei guter Gesundheit zu erreichen».
Im März entführt
Es ist das zweite Lebenszeichen per Video der im März verschleppten Sprachlehrerin. Bereits im Mai war ein Video der Frau mit einem Hilferuf an die Schweizer Regierung aufgetaucht. Die Schweizerin war Mitte März aus ihrem Haus in Hudaida am Roten Meer von Bewaffneten entführt worden. Sie arbeitete in der im Westen des Jemen gelegenen Stadt für ein Sprachinstitut.
In der Videobotschaft vom Mai hatte die Schweizerin erklärt, sie sei in den Händen von der sunnitischen Terrororganisation al-Qaida nahestehenden Stammesmitgliedern, werde aber gut behandelt. Nach unbestätigten Angaben aus dem Jemen verlangen die Geiselnehmer Lösegeld für die Entführte sowie die Freilassung von Stammesmitgliedern.
SDA/kpn
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