«Wir müssen auf Gedeih und Verderb einen Konsens erreichen»
2014 sei ein sehr schwieriges Jahr gewesen, sagt der von der Berner Zeitung zum wichtigsten Berner erkorene Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK).

Herr Maurer, ist es nicht so, dass das IKRK mit seinen humanitären Einsätzen Kriege und Konflikte verlängert?Peter Maurer: Das ist ein Vorwurf, der uns seit Bestehen der Organisation begleitet. Es gibt den berühmten Briefwechsel zwischen Florence Nightingale, der Gründerin der modernen westlichen Krankenpflege, und dem Gründungsvater des IKRK, Henry Dunant, der genau diese Thematik aufwirft, nämlich dass durch humanitäre Einsätze die Schrecken eines Krieges erträglich gemacht und verlängert werden