«Was sollen wir in Italien?»
Ein suchtkrankes, straffälliges Paar ist weggewiesen worden – in ein Land, das es nur aus den Ferien kennt. Experten sprechen von einem Extremfall.

Alfredo Rossi und Mariella Vicino* waren Teenager, als sich der Heroinkonsum in den 70er-Jahren in der Schweiz ausbreitete. Sie wurden zwei jener zahlreichen Drogenschicksale, die das Land seither zählt. Beide sind um die 50 Jahre alt, beide in der Ostschweiz geboren, beide auf dem Papier Italiener. Kinder von Handwerkern, die im Wirtschaftsboom der 50er-Jahre zugezogen sind. Rossi und Vicino lernten sich als junge Erwachsene kennen, es folgten viele gemeinsame Jahre in der Kleinkriminalität der St. Galler Drogenszene.