Solarstrom, das staatlich verordnete Verlustgeschäft
Immer mehr Haushalte und Firmen produzieren auf ihren Häusern Solarstrom. Die Elektrizitätsfirmen müssen die ganze Strommenge abkaufen – egal ob diese benötigt wird oder nicht.

Wenn die SBB auf den Dächern ihrer Speditionslagerhäuser in Chiasso eine Solaranlage bauen, verbreitet das Unternehmen eine stolz verfasste Medienmitteilung. Darin steht, dass sie den Jahresbedarf an Strom von 900 Familien produzieren wird. Auch das Möbelhaus Ikea, das seit kurzer Zeit Solaranlagen verkauft, versucht sich als Energiewendeturbo zu positionieren. Die Firma weist ihre Kunden explizit darauf hin, dass sie mit privaten Solaranlagen staatliche Vergütungen erhalten. Diese Vergütung (kostendeckende Einspeisevergütung, KEV) beträgt entweder 30 Prozent der Gesamtkosten der Solaranlage oder zwischen 17 und 30 Rappen pro Kilowattstunde Strom.