«Konzerne nehmen Regierungen in Geiselhaft»
Unia-Vorstand Corrado Pardini bezeichnet die abgewendete Schliessung des Novartiswerks in Nyon als historisches Ereignis. Im Interview sagt der Gewerkschafter, wie solche Eskalationen in Zukunft verhindert werden sollen.

Herr Pardini, welches Fazit ziehen Sie aus dem Fall Prangins? Die Sache ist für uns ein totaler Erfolg. Die Belegschaft eines kleinen Standorts wehrte sich erfolgreich gegen die Beschlüsse eines Riesenkonzerns. Der «Goliath» wurde durch einen Streik zur Aufrechterhaltung eines Standorts gezwungen – ein einmaliges Ereignis in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.