
schweiz
«Ich gebe zu, einen Teil der Wahrheit verheimlicht zu haben»
Luxusreise auf Kosten eines Scheichs: Regierungsrat Pierre Maudet gerät immer mehr unter Druck – und bittet das Volk um Verzeihung.
Pierre Maudet setzt wegen ein paar 10'000 Franken eine grosse Karriere aufs Spiel: Um seine Abu-Dhabi-Reise zu vertuschen, log der Regierungsrat seit 2016 systematisch.
Früher nannten sie ihn «Sheriff von Genf»: FDP-Regierungspräsident Pierre Maudet. Foto: Nicolas Righetti (Lundi 13.ch)
Für die Genfer ist Pierre Maudet das Wunderkind, der Auserwählte. Er schafft es um 5 Uhr aus dem Bett, geht joggen, marschiert mit schneidig-sicherem Schritt zum Regierungsquartier, erteilt Befehle, kommuniziert gewandt, flattiert Rechte wie Linke, hält Gegner in Schach, unterhält seine Partei, kokettiert mit den Medien, kassiert ein schönes Salär und hat eine Ehefrau, die zu Hause zum Rechten schaut, und drei Kinder.
Redaktion Tamedia
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Luxusreise auf Kosten eines Scheichs: Regierungsrat Pierre Maudet gerät immer mehr unter Druck – und bittet das Volk um Verzeihung.
Der Genfer Regierungsrat darf zwar weiterhin präsidieren, das Vorrecht, die Regierung zu präsentieren, verliert er allerdings.
Der Genfer Regierungspräsident gibt zu, wegen seiner Reise nach Abu Dhabi gelogen zu haben. Der Justiz widerspricht er aber.