23'000 Häuser mit Schweizer Tsunami-Hilfe gebaut
Schweizer Gelder zeigten nach dem Tsunami in Südostasien offenbar Wirkung. Die Glückskette liess die Projekte ihrer bislang erfolgreichsten Spendenaktion überprüfen.

Die Bilder nach dem Tsunami Ende Dezember 2004 sind im Gedächtnis geblieben: Zerstörung in 13 Ländern. Brauner Schlamm. Küstenabschnitte, an denen bloss noch einzelne Hausruinen standen. Fast eine halbe Million Häuser weggespült. 230 000 tote Menschen.
Wie sieht es zehn Jahre später, nachdem Hunderte Millionen Spendengelder aus der ganzen Welt in die Katastrophengebiete geflossen sind, aus? Im Dorf Tharangambadi, Südindien, stehen wieder Häuser. Wohlhabendere Bewohner haben die einfachen Häuser, die sich nun einen Kilometer im Landesinneren befinden, bunt angemalt und ausgebaut. Nur wenige der von Schweizer Hilfswerken finanzierten Häuser stehen leer. Ein anderes Bild zeigt sich in einer öffentlichen Schule in Sri Lanka, die ebenfalls mit Geld aus der Schweiz gebaut wurde: Sie ist halbleer – zwölf Klassenzimmer sind gar zu. Der Grund: Das Gebäude wurde an einem abgelegenen Ort gebaut. Die alte, an einer Hauptstrasse gelegene Schule wurde vom Tsunami nicht zerstört, sie wird heute von der staatlichen Küstenwache gebraucht.