Der unkontrollierbare Einzelkämpfer
Walter Wobmann hat praktisch im Alleingang das Minarettverbot durchgebracht und die Erhöhung der Autobahnvignette gebodigt. Nun tritt er gegen die Bahnfinanzierung an.
Das winzige Büro liegt eingeklemmt zwischen Wohn- und Essraum sowie Wintergarten: Auf dem Pult türmen sich die Dossiers bis zu einen halben Meter hoch, die Büchergestelle an den Wänden quellen über, der ganze Raum ist proppenvoll mit Akten und Papierstapeln. Da sorgt keine tüchtige Sekretärin für bürokratische Ordnung, da räumt niemand weg, was vielleicht noch gebraucht wird, da weiss nur er allein, wo sich was angesammelt hat. Es ist das Büro eines Einzelkämpfers – das Büro von Walter Wobmann. Hier, bei sich zu Hause in diesem adretten Einfamilienhaus an der Sagigass 9 in Gretzenbach, hier laufen die Fäden zusammen. Hier hat er seine drei Standbeine verankert, hier wirkt er unermüdlich: beruflich als viel reisender Verkaufsleiter, politisch als konservativer SVP-Nationalrat, leidenschaftlich als Präsident der nationalen Motorradfahrerverbandes FMS.