Grossratspräsident Martin SchlupSchüpfen feiert den «höchsten Berner»
Zu Ehren des frisch gewählten Grossratspräsidenten hat in Martin Schlups Wohngemeinde Schüpfen eine öffentliche Feier mit prominenten Gästen stattgefunden.

Die Gemeinde Schüpfen hat schon drei Bundesräte hervorgebracht, aber noch keinen Grossratspräsidenten. Der für ein Jahr formell «höchste Berner», Landwirt Martin Schlup (SVP), lud am Donnerstag zur Feier an seinen Wohnort. (Lesen Sie hier unser ausführliches Porträt von Martin Schlup: «Die SVP ist grüner, als viele meinen»)
Zu den Gästen gehörte auch Regierungspräsidentin Christine Häsler (Grüne). Sie würdigte Schlup in ihrer Rede als lösungsorientierten Schaffer, aufrichtigen Politiker und offenen Geist. Der Landwirt war am Dienstag zum Beginn der Legislatur für ein Jahr zum Grossratspräsidenten gewählt worden.
Häsler erinnerte daran, dass seit der Gründung des Bundesstaates nicht weniger als drei Bundesräte aus Schüpfen stammten: Jakob Stämpfli, Karl Schenk und Rudolf Minger.
Schlup selber sagte gemäss Redetext, er stamme nicht aus einer «politischen Familie» und trotzdem sei es möglich, dass er nun zum «höchsten Berner» ernannt worden sei – mit Willen, Fairness, Ausdauer und Wissen. Das erfülle ihn mit Stolz. Als Milizpolitiker sei man ein Teil der Bevölkerung und kenne deren Anliegen.
Das Fundament der Demokratie sei das Volk, die Familie «und wie wir miteinander umgehen», erklärte Schlup weiter. Er selber habe viel vom Vereinsleben profitiert. Dort lerne man, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, auch wenn man bunt zusammengewürfelt sei – «ob arm oder reich, scheu oder spontan, Mann oder Frau».
Aufgewachsen ist der 1960 Geborene im Weiler Schüpberg, wo er mit seiner Familie einen Landwirtschaftsbetrieb führt.
SDA/ske
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